Vom 14. September 2024 bis 22. Januar 2025 werden die Arbeiten von Laura Huertas Millán und Sarker Protick in einer Doppelaustellung bei C/O Berlin zu sehen sein. Ab Februar 2025 zeigen wir die Ausstellung im Crespo Open Space in Frankfurt.

Visuelle Medien können die Aufmerksamkeit der Betrachter:innen auf wichtige und gesellschaftlich relevante Themen lenken. Die kolumbianische Filmemacherin Laura Huertas Millán und Fotograf Sarker Protick aus Bangladesch tun genau das. In ihren Arbeiten zeigen die mit dem „After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize“ ausgezeichneten Künstler:innen, wie koloniale Strukturen die moderne Beziehung zur Natur bis heute prägen. Beide Künstler:innen blicken aus äußerst unterschiedlichen Perspektiven und geografischen Kontexten auf das Geschehen.

Laura Huertas Millán untersucht in ihrer Multikanal-Projektion die kulturellen, medizinischen und rituellen Anwendungen der Kokapflanze – lange vor der ersten Herstellung von Kokain im Europa des 19. Jahrhunderts. Sarker Protick stellt die koloniale Geschichte des British Empire auf dem historischen Gebiet Bengalens fotografisch der Gegenwart gegenüber. Ein besonderes Augenmerk legt er dabei auf den Ausbau der Eisenbahnverbindungen und die Ausdehnung des Kohlebergbaus im 19. Jahrhundert. Beide Künstler:innen eint ein tiefes Interesse an der Geschichte und den Ursprüngen unseres Verhältnisses zur Welt.

Der „After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize“ ist der zweithöchst dotierte Fotografiepreis Europas. Neben einer Prämie von 80.000 Euro beinhaltet er eine Ausstellung bei C/O Berlin und im Crespo Open Space in Frankfurt sowie eine begleitende Publikation.

Eröffnung: 13. September 2024

Ausstellung: 14. September 2024 – 22. Januar 2025

Öffnungszeiten: Täglich 11 bis 20 Uhr

Ort: C/O Berlin, Amerika Haus, Hardenbergstraße 22–24, 10623 Berlin

Ab Februar 2025 im Crespo Open Space