Crespo Foundation

Art Space, gläserne Werkstatt und Knotenpunkt

Crespo Open Space

Der Crespo Open Space ist ein Ort der Begegnung und des Austauschs, der Kunst, des Lernens und Gestaltens. Künstler:innen, Projektteilnehmer:innen und Besucher:innen kommen hier für Lesungen, Vorträge, Konzerte und Ausstellungen zusammen. Förderpartner:innen und unsere Programme nutzen die Räume für Programmarbeit, Workshops und Bildungsformate.

Programm im Open Space

Ausstellung „The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“

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Eine doppelte Premiere

Glenkeen Garden ist ein Landschaftspark an der Roaringwater Bay in West Cork in Irland, der von Ulrike Crespo gestaltet wurde. Seit 2021 ist er Standort unseres Artist in Residence-Programms, dessen Ergebnisse in den „Glenkeen Variations“ erstmals gezeigt werden.

„The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“ markiert in doppelter Hinsicht eine Premiere. Es ist die erste Ausstellung der ersten Phase der Glenkeen Garden Residencies und die erste Ausstellung im Open Space des neuen Crespo Hauses.

Öffnungszeiten
12.10.24—26.01.25
Samstag bis Montag 11 bis 18 Uhr
Dienstag und Mittwoch geschlossen
Donnerstag und Freitag 14 bis 20 Uhr

An folgenden Tagen bleibt die Ausstellung leider geschlossen:
Fr., 07.11. | Do., 08.11. | Do., 21.11. | Fr., 22.11. | Do., 28.11. | Fr., 29.11. offen ab 19:30 Abendveranstaltung | Do., 5.12. | Do., 12.12.24 | zwischen den Jahren ab Mo., 23.12.—So., 05.01.25 | Do., 23.01.25

Laufzeit 12.10.24—26.01.25
Eintritt frei

Führungen

  • Reguläre Termine – jeweils Samstag, 16 bis 17 Uhr: 16.11.24 | 14.12.24 | 18.01.24

  • Künstlerinnenführung – jeweils 16 bis 16:30 Uhr: Sa., 30.11.24 | Sa., 11.01.25 | 26.01.25

  • Kuratorenführung mit Ben Livne Weitzman in englischer Sprache: Samstag, 25.01.25, 16 bis 17 Uhr

Ausblick

Ausstellung „After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize“

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„Curanderxs“ (Laura Huertas Millán) und „অঙ্গার . Awngar” (Sarker Protick)

Laura Huertas Millán (*1983, Kolumbien) und Sarker Protick (*1986, Bangladesch) sind die Preisträger:innen des „After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 2024”.

Ihre Doppelausstellung „Curanderxs“ (Laura Huertas Millán) und „অঙ্গার . Awngar” (Sarker Protick) ist bis zum 22. Januar 2025 bei C/O Berlin zu sehen und ab Freitag, 28. Februar 2025, im Crespo Open Space in Frankfurt.

Ausstellung
Freitag, 28. Februar bis Sonntag, 25. Mai 2025

Eröffnung
Donnerstag, 27. Februar 2025, 19 Uhr

Kaum eine Pflanze ist so umstritten wie die Kokapflanze. In der westlichen Welt wird sie hauptsächlich mit dem Rauschmittel Kokain in Verbindung gebracht, das erstmals im Europa des 19. Jahrhunderts hergestellt wurde und ein gewaltvolles System des Drogenhandels und -missbrauchs hervorgebracht hat. Dass die Pflanze durch ihre heilende und stimulierende Wirkung eine kulturelle und spirituelle Bedeutung für die indigene Bevölkerung der Andenregion hat, verweist auf eine Leerstelle in der Geschichtsschreibung, die nicht zuletzt auf die westliche Wissenshegemonie zurückzuführen ist. Seit 2018 beschäftigt sich die kolumbianische Filmemacherin Laura Huertas Millán in ihren Arbeiten mit der Kokapflanze.

Die Ausstellung Curanderxs (span. Heiler:innen) präsentiert neben der gleichnamigen Multikanal-Projektion, die im Rahmen des „After Nature . Ulrike Crespo Photography Prize 24“ neu produziert wurde, zwei weitere Videoinstallationen der Künstlerin. Ausgehend von dem erstmaligen Verbot der Pflanze im Zuge der spanischen Kolonisierung Lateinamerikas entwickelt Huertas Millán in ihrer neuen Arbeit ein spekulatives Narrativ, in dessen Zentrum eine Gruppe weiblich gelesener Personen steht, die im 17. Jahrhundert heimlich Kokablätter verteilten. Als Reaktion auf die wenigen erhaltenen Quellen nutzt die Künstlerin die Fiktion als Strategie und imaginiert eine fragmentarische Erzählung über die koloniale Vereinnahmung der Natur. In einer Ästhetik, die als Verweis auf die Stille der Archive an den frühen Stummfilm angelehnt ist, treten aus den dunklen Tiefen der Untergrundlandschaften mutige Akteur:innen hervor, indem sie versklavte indigene Arbeiter durch die heimliche Verteilung von Kokablättern unterstützten.

Der bangladeschische Fotograf Sarker Protick spannt in seiner Ausstellung „অঙ্গার . Awngar“ den Bogen zwischen verschiedenen Zeitlichkeiten. Mit Blick auf das historische Gebiet Bengalens, das sich heute über Indien und Bangladesch erstreckt, legt er die Verbindung zwischen der kolonialen Geschichte des indischen Subkontinents und der bis heute andauernden Ausbeutung der dort lebenden Menschen und Ökosysteme offen. 

Seine fotografische Untersuchung gleicht dabei einer Feldforschung. Wie viele seiner Arbeiten „অঙ্গার . Awngar“ als Langzeitprojekt angesetzt. Im Fokus steht der Zusammenhang zwischen dem Ausbau von Eisenbahnverbindungen und dem Kohlebergbau im 19. Jahrhundert unter der Kolonialherrschaft des British Empire. 

Ausstellung von Werken aus der Kunstsammlung Ulrike Crespo

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Einblick in eine umfangreiche Sammlung

Etwa 40 Werke geben anlässlich der Eröffnung des Crespo Hauses im Oktober 2024 einen ersten Einblick in die mehr als 800 Werke umfassenden Kunstsammlung von Ulrike Crespo (1950–2019). Diese erste Auswahl an Arbeiten sind Vorboten einer großen Sammlungsausstellung, die im Herbst 2025 im Crespo Open Space eröffnet.

Ausstellung
Freitag, 24. Oktober 2025 bis Sonntag, 18. Januar 2026

Eröffnung
Donnerstag, 23. Oktober 2025, 19 Uhr