Crespo Foundation

29
November

2024

„Paths Unseen: The Sounds of Glenkeen“ – Konzerte und Performances in der Ausstellung „The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“

Datum
29. November 2024
Uhrzeit
19:30 Uhr
Ort

Open Space im Crespo Haus
Weißfrauenstraße 1–3
60311 Frankfurt am Main

Kosten

Eintritt frei

Konzerte und Performances in der Ausstellung „The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“

Glenkeen Garden ist ein Landschaftspark an der Roaringwater Bay in West Cork in Irland, der von Ulrike Crespo gestaltet wurde. Seit 2021 ist er Standort eines Artist-in-Residence-Programms der Crespo Foundation. Arbeiten der bisherigen Resident:innen werden aktuell in der Ausstellung „The Glenkeen Variations: ArtNature/NatureArt“ erstmals gemeinsam in Frankfurt gezeigt.

„Paths Unseen: The Sounds of Glenkeen“ rückt nun die musikalischen und klanglichen Erkundungen Glenkeen Gardens durch Künstler:innen in den Fokus.

Mit einer Aufführung von Tania Rubios Komposition „The Language of Water“ for ensemble and electronics (2021) durch das Ensemble Modern, mit einem Elektro-Konzert von Marcus Maeder sowie einer Performance des Künstlerduos STRWÜÜ.

Künstler:innen

Tania Rubio
„The Language of Water“
for ensemble and electronics (2021)
uraufgeführt vom Ensemble Modern
Konzert (10 Min)

Das Ensemble Modern kehrt in das Crespo Haus zurück, um Tania Rubios Komposition „The Language of Water“ zum ersten Mal vor Publikum aufzuführen.

Während ihres Aufenthalts in Glenkeen Garden lauschte die mexikanische Klangkünstlerin und Biomusik-Forscherin Tania Rubio den Klanglandschaften des Gartens. Vom Tropfen des Regens auf Blätter und den Wellen, die sanft auf die Kiesel des Ufers treffen, bis hin zu Vogelrufen, summenden Insekten, fernen Kuhglocken und rhythmischen Schlägen, von alltäglichen Haushaltsgegenständen erzeugt: Tania Rubio webte daraus vielschichtige Klangteppiche und schuf akustische Resonanzen, die die unterschiedlichen Topografien des Gartens und die zentrale Rolle des Wassers widerspiegeln. 

Das Ensemble Modern spielt die entstandene Komposition in einer Besetzung aus Bläser:innen, Perkussionist:innen, Streicher:innen, Klavier und Elektronik.

STRWÜÜ
„Wǔ Lǐ Yún Wù“
4.2-Kanal-Sound-Performance (30 Min)

Das Künstler:innenduo STRWÜÜ (Jo Wanneng und Lukas Fütterer), Absolvent:innen der Hochschule für Gestaltung Karlsruhe, arbeitet in vielen Feldern. Von der Animation einer entführten Pflanze in Stopmotion, über die Inszenierung von Harmonien mit riesigen Seerosen bis hin zu Klangobjekten, innovativen Marionettentechniken und der bewussten Erkundung von Zeit und Raum. Ihre Zeit in Glenkeen Garden widmeten sie den Kryptogamen als Grundlage zur Untersuchung von Spannungsfeldern und Beziehungsdynamiken, was ihrer künstlerischen Forschung eine neue Dimension hinzufügte.

Marcus Maeder
„Imeall an chosta“
Elektronisches Konzert (40–60 MIn)

Der Künstler, Forscher und Komponist elektronischer Musik Marcus Maeder präsentiert einen Einblick in sein umfangreiches Projekt „Imeall an Chosta“, „Küstenlinie“ auf Irisch, das er zwischen 2022 und 2023 in Glenkeen Garden entwickelte. Das Projekt ist eine doppelte Erkundung der Klimadynamik entlang der Roaringwater Bay: wissenschaftlich und künstlerisch. Im Fokus stehen die Auswirkungen des sich verändernden Klimas auf die Meeres- und Landfauna, mit besonderem Augenmerk auf die biologische Vielfalt und die Exposition lokaler Gemeinschaften im Kontext der Küstenökologie.

Mit Hilfe von akustischen Methoden, automatischen Audiorekordern und Sensoren, die gezielt in den Übergangszonen zwischen Wasser und Land platziert wurden, wurde die lokale Geräuschkulisse in Intervallen aufgezeichnet. So werden Einblicke in die zeitliche und räumliche Dynamik der Artenvielfalt und die Abschwächung des Golfstroms ermöglicht.

In seinem Konzert verwebt Marcus Maeder Field Recordings der Roaringwater Bay aus seinem Projekt „Imeall an chosta“ mit Klangfragmenten und Passagen aus seiner letzten Veröffentlichung „Drifts“. Das Ergebnis ist ein vielschichtiger Soundtrichter, der natürliche Geräusche aus dem Meer und von Land mit synthetischen Klängen zu einer harmonischen Polyphonie zusammenführt.

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Tania Rubio + Ensemble Modern. Foto Ensemble Modern © Wonge Bergmann

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Marcus Maeder „Imeall an Chosta“

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Marcus Maeder „Imeall an Chosta“

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STRWÜÜ — Jo Wanneng & Lukas Fütterer

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STRWÜÜ — Jo Wanneng & Lukas Fütterer